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Wir verbringen einen nicht unerheblichen Teil unseres Lebens am Arbeitsplatz. Hier treffen viele unterschiedliche Typen von Menschen aufeinander. Konflikte sind dabei nahezu vorprogrammiert. Erfahren Sie hier, welchen acht Typen man am Arbeitsplatz am häufigsten begegnet – und wie Sie mit ihnen umgehen können.

Der Choleriker

Diese Persönlichkeit weist ein nahezu unvorhersehbares Verhalten auf sowie eine geringe Impulskontrolle. Aufgrund seiner niedrigen Reizschwelle reichen bereits Kleinigkeiten aus, um beim Choleriker das Fass zum Überlaufen zu bringen. Typische Reaktionen sind verbale Grenzüberschreitungen und sogar körperlich gerichtete Aggressionen. Doch wie geht man mit solchen Menschen um? Der Betroffene selbst kann seine Ausbrüche kaum kontrollieren. Wenn Sie dem Wutanfall eines Cholerikers ausgesetzt sind, bewahren Sie Ruhe. Sobald die Konfliktsituation abgeebbt ist, sagen Sie ihren Kollegen bzw. Vorgesetzten ganz klar, dass sein Verhalten unprofessionell ist und Sie dieses so nicht hinnehmen werden.

Der Unzuverlässige

Ihr Kollege hat versprochen, Sie bei einem Projekt zu unterstützen und hat Sie (mal wieder) hängen lassen? Er kommt selten pünktlich zu Meetings und beantwortet die Frage, ob er bis zu einer bestimmten Deadline Vorhaben xy realisieren kann mit den Worten “Ja natürlich, das mache ich schon”? Mit dem Ergebnis, dass Sie die Aufgabe unter Stress in der letzten Minute umsetzen? Bei Kollegen mit chronischer Aufschieberitis hilft nur: konkrete Vereinbarungen treffen, die Erwartungshaltung formulieren und regelmäßig nach dem Arbeitsfortschritt fragen.

Der Miesmacher

Der Kaffee schmeckt nicht, der Kunde nervt, das Meeting dauert zu lange. Dem Miesmacher ist nahezu alles ein Dorn im Auge und daran lässt er auch alle anderen in seinem Arbeitsumfeld teilhaben. Tatsächlich ändert er nur selten aktiv etwas an Situationen, mit denen er nicht zufrieden ist. Stattdessen lädt er seinen Frust ungefragt bei seinen Kollegen ab. Um dem notorischen Miesmacher den Wind aus den Segeln zu nehmen, schalten Sie am besten auf Durchzug oder kontern Sie seine Schimpftiraden mit einem positiven Blickwinkel. Wenn alles nichts hilft, machen Sie Ihrem Gegenüber höflich aber bestimmt klar, dass Sie seine Nörgeleien stören.

Der Zurückhaltende

Sie sind eher leise, stehen nicht gerne im Mittelpunkt und bereiten Präsentation lieber vor anstatt sie vorzustellen. Zurückhaltende Arbeitskollegen werden häufig kaum wahrgenommen – obwohl sie oft mit hervorragenden Leistungen glänzen. Denn unter den schüchternen Kollegen tummeln sich nicht selten Perfektionisten mit effizienter Arbeitsweise. Dennoch bleibt ein Großteil ihres Potenzials verborgen. Um den zurückhaltenden Kollegen aus der Reserve zu locken, gehen Sie aktiv auf ihn zu. Je wohler er sich auf persönlicher Ebene fühlt, desto größer sind die Chancen, dass er auch in Meetings auftaut und eigene Ideen einbringt.

Der Selbstverliebte

Der Narzisst strotzt vor Selbstbewusstsein, sein Ego lechzt nach Bestätigung. Er zieht gerne die Aufmerksamkeit auf sich und punktet anfangs mit seiner oft charismatischen Art und flotten Sprüchen. Doch der Zauber dieses ersten Eindrucks verfliegt relativ schnell. Vor Selbstdarstellern am Arbeitsplatz schützen Sie sich am besten, indem Sie seine Lobeshymnen auf sich selbst ignorieren. Seien Sie sich Ihrer eigenen Kompetenzen bewusst und geben Sie Aufgaben nicht vorschnell an ihn ab. So vermeiden Sie, sich in Abhängigkeit von ihm zu begeben und definieren Ihren Arbeitsbereich. Sollten Sie das direkte Gespräch suchen, verzichten Sie auf Vorwürfe, sondern formulieren sachlich, was genau Sie im täglichen Miteinander ändern möchten.

Der Schleimer

Diese Persönlichkeit sagt gerne was sein Gegenüber hören möchte – sofern ihn das in seiner beruflichen Laufbahn von Nutzen ist. Er buckelt sich seinen Weg nach oben und wenn es sein muss, auch auf den Rücken anderer. Jede noch so schlechte Idee des Chefs wird beklatscht, Fehler des Chefs heruntergespielt, unliebsame Kollegen verpetzt. Leider zieht diese Masche relativ häufig und vergiftet nachhaltig das Betriebsklima. Gegen Schleimer selbst ist kein Kraut gewachsen, denn sie sind vielmehr ein Zeichen dafür, dass der Chef selbst geringe Führungsqualitäten besitzt. Fokussieren Sie sich auf Ihre eigenen Leistungen und bleiben Sie in offenen Konfliktsituationen authentisch und objektiv.

Der Besserwisser

Die Grenze zwischen gut gemeintem Rat und Belehrung überschreitet er des Öfteren. Der Besserwisser mischt sich gerne ein und gibt ungefragt seine Meinung preis – alles unter dem Deckmantel der Hilfsbereitschaft. Das wird dann problematisch, wenn diese Belehrungen vor versammelter Belegschaft oder gar vor den Augen des Chefs stattfinden. Setzen Sie sich in solchen Situationen mit Schlagfertigkeit zur Wehr. So sehr der Besserwisser es liebt, andere zu korrigieren und ihnen ihre Fehler aufzuzeigen, so sehr hasst er es, selbst kritisiert zu werden.

Der Intrigant

Der Intrigant gehört zu den gefährlichsten Zeitgenossen im Arbeitsalltag. Auf den ersten Blick wirkt er nett und charismatisch, spielt jedoch mit falschen Karten. Er bedient sich perfider Methoden, um die Karriereleiter empor zu klettern und seine Kollegen auszustechen. Sein Repertoire reicht von Mobbing, über gezielt gestreute Gerüchte bis hin zu verschwundenen Präsentationen. Wenn Sie es offenkundig mit einem solchen Kollegen zu tun haben, seien Sie wachsam. Beschränken Sie den Kontakt mit ihm auf ein Minimum und geben Sie so wenig wie möglich von sich preis.