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Es gibt bestimmte Verhaltensweisen, die Kollegen als abstoßend empfinden. Darauf sollten Sie es nicht ankommen lassen. Schließlich sehen Sie Ihre Kollegen bei einem Vollzeitjob fast häufiger als Ihre Familie. Umso wichtiger ist es, sich mit ihnen zumindest so gut zu verstehen, dass eine spannungsfreie Kommunikation und die Umsetzung gemeinsamer Projekte möglich sind. Mit welchen Verhaltensweisen Sie Ihre Kollegen garantiert auf die Palme bringen – wir haben 7 No-Gos am Arbeitsplatz zusammengefasst.

 

1. Arbeit auf andere abwälzen

Ihre Kollegen kennen bereits Ihren gequälten Gesichtsausdruck, wenn Sie vorzeitig aus dem Büro stürmen und einen Stapel Arbeit mit den innigsten Dankesbezeugungen hinterlassen. Sie müssen dringend zum Zahnarzt, ein Handwerker wartet zuhause, ein Kind ist krank oder muss aus der Kita abgeholt werden – diese und andere Ausflüchte kennen Ihre Kollegen bereits. Ihr heiliges Versprechen, dass Sie sich bei nächster Gelegenheit revanchieren, verhallt irgendwann ungehört im Raum. Wer Arbeit oder unangenehme Aufgaben auf Kollegen abschiebt, gerät schnell in den Verdacht, faul, unverschämt oder gar unfähig zu sein. Das gilt umso mehr, wenn Sie umgekehrt Ihren Kollegen bei Bedarf nicht aushelfen. Auf lange Sicht wird das dazu führen, dass Sie keine Unterstützung mehr von Ihrem Team erwarten dürfen, sodass Sie selbst in Notfällen auf sich allein gestellt sind.

2. Gerüchte verbreiten und Witze auf Kosten anderer machen

Sie sorgen dafür, dass die Gerüchteküche richtig auf Touren kommt und scheuen sich nicht, sie mit weiteren Gerüchten richtig anzufeuern. Eine Kollegin sei schwanger, eine andere habe etwas mit dem Chef, ein Kollege habe sich bei der Konkurrenz beworben, während bei einem anderen der Haussegen schief hänge. Sie schrecken auch nicht davor zurück, derbe Witze über Ihre Kollegen zu machen oder Intrigen zu spinnen. Mit diesem Verhalten haben Sie beste Aussichten, dass sich Ihre Kollegen von Ihnen distanzieren werden und so verdeutlichen, dass Sie von Ihren Lügen und Intrigen und von Ihnen als Person Abstand nehmen.

3. Sie wissen alles besser

Sie wissen nicht nur alles besser, sondern zeigen sich auch unbelehrbar. Ungefragt mischen Sie sich in Pausenunterhaltungen ein und glänzen mit Besserwisserei. Dieses Verhalten ist nicht nur auf die Pausen beschränkt. Sie setzen es auch in Teambesprechungen und Meetings fort. Auch das ist ein sicherer Weg dafür zu sorgen, dass Ihre Kollegen schlecht auf Sie zu sprechen sind. Und nicht nur das: Sie fühlen sich durch Ihr Verhalten vorgeführt, bloßgestellt, gedemütigt und sind absolut genervt.

4. Mit Gerüchen und Geräuschen auffallen

Arbeiten erfordert in den meisten Fällen ein hohes Maß an Konzentration. Sie ist nicht gewährleistet, wenn Sie das Büro mit Gerüchen und Geräuschen füllen. Sie trommeln pausenlos mit Ihren Fingernägeln auf den Schreibtisch, hauen geräuschvoll in die Tastatur und begleiten Ihre Arbeit mit Seufzern und anderen emotionalen Ausbrüchen. Sie telefonieren laut, sodass Ihre Kollegen gezwungenermaßen an geschäftlichen und privaten Gesprächen teilhaben. Sie scheuen sich auch nicht, im Büro zu essen und eine ganze Etage mit Essensdüften zu beglücken. Damit eliminieren Sie nicht nur die Konzentrationsfähigkeit Ihrer Kollegen, sondern leben Ihre Emotionen, Gewohnheiten und kulinarischen Vorlieben auf Kosten Ihrer Kollegen aus.

5. Sie schlängeln sich durch Ihren Arbeitsalltag

Sie verpassen einen Termin und schieben einen unschuldigen Kollegen vor. Sie erbitten Fleißaufgaben von Ihrem Chef, mit denen Sie überfordert sind, und bitten einen Kollegen um Hilfe. Sie erklären vollmundig, dass Sie die Aufgabenstellung verstanden haben, und rennen anschließend zu einer Kollegin, die Ihnen alles noch einmal erklären muss. Ihren Kollegen ist längst klar, dass Sie auf diesem Posten eigentlich nichts verloren haben, während die Chefetage dieser Erkenntnis noch hinterherhinkt. Das ist eine ungute Situation, bei der Sie sich nicht wundern dürfen, wenn Ihre Kollegen auf Distanz zu Ihnen gehen und Sie letztendlich fallenlassen.

6. Immer sind die anderen schuld

Fehler gehören zum Arbeitsalltag dazu. Auch Sie machen Fehler, die Sie jedoch in steter Regelmäßigkeit auf andere abwälzen. Sie schaffen es immer, andere verantwortlich zu machen. Ihre Kollegen werden nicht nur auf Distanz zu Ihnen gehen. Sie werden es auch vermeiden, mit Ihnen zusammenzuarbeiten. Stattdessen werden klare Ansagen kommen, dass diese oder jene Aufgabe Ihrem alleinigen Verantwortungsbereich obliegt. Damit ist das Arbeitsklima nachhaltig vergiftet. Es wird schwierig für Sie, aus dieser Situation wieder herauszukommen.

7. Egoistisches Verhalten

Wieder einmal haben Sie keine Zeit gehabt, etwas zum Essen einzustecken. Grund genug für Sie, im Büro zum Kühlschrank zu stürmen und die Vorräte Ihrer Kollegen rücksichtslos zu plündern. Sie geben weder Bescheid noch füllen Sie den Kühlschrank wieder. Sie beseitigen den von Ihnen verursachten Schmutz in der Betriebsküche nicht. Das gilt auch für die Kaffeemaschine, die Sie nicht reinigen, auch wenn Sie Kaffee verschüttet haben. Beim Chef lassen Sie keine Gelegenheit aus, sich selbst zu loben und in den Vordergrund zu spielen. Diese egoistischen Verhaltensweisen stoßen bei Ihren Kollegen nicht auf Gegenliebe. Stattdessen schießen Sie sich so ins endgültige Aus.

Sofern Sie sich in dieser Rolle gefallen, sollten Sie wissen, dass Sie Ihren Kollegen damit das Leben zur Hölle machen. Wenn Sie Ihren Job behalten möchten, wird es Zeit, dass Sie Ihre Verhaltensweisen ändern. Das ist nicht nur der Produktivität, sondern auch dem Arbeitsklima geschuldet.